Alltag in Corona-Zeiten
Anja Lippusch: Als man zum ersten Mal von „Corona“ hörte,
Als man zum ersten Mal von „Corona“ hörte,
sich kaum ein Mensch daran störte,
Alle haben noch Witze über Ihn gemacht,
heute gibt es keinen mehr der darüber lacht.
Corona, das Wort ist nun in aller Munde,
macht in der ganzen Welt seine Runde,
Er kam gewaltig, doch auf leisen Sohlen,
hat nun unsere Freiheit gestohlen.
Sämtliche Schulen werden geschlossen,
auch Veranstaltungen sind davon betroffen.
In den Geschäften sind die Regale leer,
so manchen fällt das begreifen schwer.
Antonio Kopic: Mia is nit longweilig
Mia is nit longweilig,
i lern jedn Tog fia de Schul,
oba es is a kurzweilig,
und irgendwie a kuhl.
In de Zeitn is es a nit vül ondas,
de Schul geht trotz Corona weita,
denn jetz is olles besondas,
man wird a in ana Ort gscheita.
I moch meine Oabeitn eha spät,
weil i denk, dass i do konzentrierter bin,
I hob ka richtiger Struktur mea, sondern alles hot Spontanität,
es wird a olles zur Normalität,
man hot gedocht, es is alles Spaß, doch jez is es Realität.
I geh spät schlofn,
doch do gibt’s an Hokn,
i steh spät auf
und obn drauf,
muss i noch zum Einkauf –
und somit hab i an Wochenablauf.
Elena Purkowitzer: A herzliches „Griaß Gott“, heute von daham
A herzliches „Griaß Gott“, heute von daham,
i denk, da Coronavirus is für olle a böser Tram.
Es is jo nit zan glabn, oba trotzdem is es wohl wohr,
wos für a Katastrophe uns erreicht, im neien Johr.
Won i in da Frua aufsteh,
donn geh i in die Kuchl und trink an Kaffee.
Danoch geh i ins Bod, und putz ma die zähn.
Da Tog is lei zach, i kimm lei nit ause,
wegen dem Corona moch ma olle a Pause.
I kfrei mi schon wenn dos Theater vorbei is,
donn setz i mi in Bus, und fohr in die Schul.
Do triff i meine Freinde, ma des wert so cool.
I wünsch eich olles Liabe mit an kräftigen Gsund,
Bleibts olle daham, dos hot jo a Grund.
Gonz liabe Grüße von Elena.