Unterm Rad: Künstlerische Auseinandersetzungen mit einem zeitlosen Klassiker
Unterm Rad, eine Erzählung des Literaturnobelpreisträgers Hermann Hesse aus dem Jahr 1906, gilt nicht nur als beliebte Schullektüre, sondern auch als scharfe Kritik am Bildungssystem. Mit der tragischen Geschichte des Schülers Hans Giebenrath setzten sich zuletzt die Schüler/innen der 3AK auseinander, gestalteten unterschiedliche Arbeiten für ihr Kulturportfolio und beschäftigten sich auch mit der Frage, welche Relevanz die Kritikpunkte, die durch den Text geäußert werden, heute noch besitzen.
Es wird von jedem gleich viel verlangt und viel zu wenig auf die persönlichen Talente der einzelnen Personen eingegangen. Da nun alle alles lernen müssen, schaffen es die Schüler meist nur, den Stoff über einen gewissen Zeitraum auswendig zu können. Man kann also sagen, dass viel mehr das Gedächtnis oder das Merkvermögen getestet wird als das eigentliche Können. Doch gerade daraus entstehen die Noten, anhand deren man beurteilt wird.
David Schludermann, Schüler der 3AK, über Hermann Hesses Unterm Rad
Im Sinne des Graphic Recording waren die Jugendlichen zudem aufgefordert, die Themen des Werks in einem neuen Buchcover zu verarbeiten. Künstlerisch begabte Schüler/innen nutzten dies, um ihre Talente unter Beweis zu stellen.