Monat: Februar 2021

Unterm Rad: Künstlerische Auseinandersetzungen mit einem zeitlosen Klassiker

Unterm Rad, eine Erzählung des Literaturnobelpreisträgers Hermann Hesse aus dem Jahr 1906, gilt nicht nur als beliebte Schullektüre, sondern auch als scharfe Kritik am Bildungssystem. Mit der tragischen Geschichte des Schülers Hans Giebenrath setzten sich zuletzt die Schüler/innen der 3AK auseinander, gestalteten unterschiedliche Arbeiten für ihr Kulturportfolio und beschäftigten sich auch mit der Frage, welche Relevanz die Kritikpunkte, die durch den Text geäußert werden, heute noch besitzen.

Es wird von jedem gleich viel verlangt und viel zu wenig auf die persönlichen Talente der einzelnen Personen eingegangen. Da nun alle alles lernen müssen, schaffen es die Schüler meist nur, den Stoff über einen gewissen Zeitraum auswendig zu können. Man kann also sagen, dass viel mehr das Gedächtnis oder das Merkvermögen getestet wird als das eigentliche Können. Doch gerade daraus entstehen die Noten, anhand deren man beurteilt wird.

David Schludermann, Schüler der 3AK, über Hermann Hesses Unterm Rad

Im Sinne des Graphic Recording waren die Jugendlichen zudem aufgefordert, die Themen des Werks in einem neuen Buchcover zu verarbeiten. Künstlerisch begabte Schüler/innen nutzten dies, um ihre Talente unter Beweis zu stellen.

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Lyrik bringt’s auf den Punkt: Kreativer Umgang mit Corona

Eines steht fest: Gedichte zu analysieren sowie Gedichtformen zu erkennen, ist nicht gerade die Lieblingsbeschäftigung der Schülerinnen und Schüler. Deshalb ist im Deutschunterricht der 3BK der Spieß einmal umgedreht worden und die Lernenden wurden zu Dichtern.

Die Jugendlichen lernten Gedichtformen wie das Rondell, das Elfchen, das Haiku oder das Sonett mit den jeweiligen Merkmalen kennen und mussten sich – unter den strengen Formvorgaben – mit einem bestimmten Thema auseinandersetzen. Wie sehr Gedichte Gefühle und Gedanken auf den Punkt bringen können, zeigen folgende Beispiele, wobei Rondell und Haiku bei weitem die beliebtesten lyrischen Formen gewesen sind, in denen sich die jungen Lyrikerinnen und Lyriker zum allgegenwärtigen Thema Corona versuchten.

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together unique: Die Texte der Siegerinnen

Es waren intensive Diskussionen in der Jury mit Vertreter_innen aus dem Bildungswesen, der Wissenschaft sowie der Kultur, denn den Expert_innen lagen eine Reihe lesenswerter Texte junger Autor_innen aus verschiedenen Schulen vor. Organisator Martin Erian: „Die Texte zeichneten sich durch vielfältige Ansätze aus. Sie reichten von kreativen Adaptionen existierender literarischer Texte über Kurzgeschichten bis zu eher essayistischen Auseinandersetzungen mit der Thematik. Entsprechend viel Diskussionsstoff gab es innerhalb der Jury, die die Texte in anonymisierter Form vorgelegt bekommen hatte.“

Ein Sieger war am Ende jedenfalls die Thematik der Mehrsprachigkeit, mit der sich die Jugendlichen intensiv beschäftigt haben. Die fünf besten Beiträge präsentieren wir Ihnen nun hier.

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together unique: Das sagen die Juror_innen

Als im Frühjahr 2019 an der Praxis-HAK Völkermarkt die Pläne gefasst wurden, mit Partnern aus verschiedensten Bereichen einen mehrsprachigen Schreibwettbewerb anlässlich des Kärntner Gedenkjahres 2020 ins Leben zu rufen, war von Corona noch keine Rede. Als es dann in die heiße Phase gehen sollte, durchkreuzte die Pandemie viele Pläne – Workshops musste gecancelt, Veranstaltungen verschoben und dann abgesagt werden. Doch ein Ende des Schreibens war nie in Sicht.

Nun stehen die Sieger_innen fest. Doch ehe ihnen die Bühne gehört, äußern die Mitglieder der Expertenjury ihre Gedanken zum Thema Mehrsprachigkeit. Denn fest steht: Die Initiative hat trotz der schwierigen Rahmenbedingungen dazu beigetragen, dem Thema in Kärntens Schulen Sichtbarkeit zu geben.

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