Autor: Maria Mrčela

Lyrik bringt’s auf den Punkt: Kreativer Umgang mit Corona

Eines steht fest: Gedichte zu analysieren sowie Gedichtformen zu erkennen, ist nicht gerade die Lieblingsbeschäftigung der Schülerinnen und Schüler. Deshalb ist im Deutschunterricht der 3BK der Spieß einmal umgedreht worden und die Lernenden wurden zu Dichtern.

Die Jugendlichen lernten Gedichtformen wie das Rondell, das Elfchen, das Haiku oder das Sonett mit den jeweiligen Merkmalen kennen und mussten sich – unter den strengen Formvorgaben – mit einem bestimmten Thema auseinandersetzen. Wie sehr Gedichte Gefühle und Gedanken auf den Punkt bringen können, zeigen folgende Beispiele, wobei Rondell und Haiku bei weitem die beliebtesten lyrischen Formen gewesen sind, in denen sich die jungen Lyrikerinnen und Lyriker zum allgegenwärtigen Thema Corona versuchten.

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Wie aus Wörtern Bilder werden

Visualisierung eines Bachmann-Gedichts

Ein Kulturportfolio-Beitrag im Fach Deutsch zu den Ende Juni stattgefundenen 44. Tagen der deutschsprachigen Literatur brachte in der 2BK einige beachtliche Ergebnisse. Neben der Beschäftigung mit der namensgebenden Autorin des Ingeborg-Bachmann-Preises sollten die Schülerinnen und Schüler Bachmanns bekanntes Gedicht „Reklame“ visualisieren und mit dieser Technik die Botschaft des lyrischen Werkes herausarbeiten. Wie hervorragend ihnen das gelungen ist, beweisen die Arbeiten von Leonie Sablatnig, Philip Luschin und Alexander Schneider.

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Keine Perspektiven

Furcht vor „dem Fremden“ – und der eigenen Zukunft

Der Beitrag der 2BK im Fach Deutsch zum Jahresthema „Gestern.Heute.Morgen“ ist die Lektüre des Romans „Braune Erde“ von Daniel Höra. Der Autor beschäftigt sich damit, nach Gründen zu forschen, warum rechtes Gedankengut nach wie vor in der Gesellschaft auf fruchtbaren Boden fällt. Seine Antwort findet er in dem in der Grenzregion zu Polen angesiedelten Dorf Bütenow, in dem große Perspektivenlosigkeit herrscht: Es gibt keine Arbeit, es ist nichts los, die Jungen ziehen weg. Hier finden völkische Parolen fruchtbaren Boden, wenn sie sich als Gemeinschaftssinn, Nachbarschaftshilfe und Einigkeit gegen „das Fremde“ tarnen. Der spannend erzählte Roman zeigt, wie schnell bedenkliches Gedankengut um sich greift und Menschen zu Mitläufern werden.

Stellvertretend für die Arbeiten der Klasse stehen die zwei Kulturportfolios von Celina Jesch und Emily Lakounigg.

Von Prof. Maria Mrčela

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Das Phänomen Andreas Gabalier

Elvis Presley der Alpen

Eine Reportage von Jakob Haimburger, Schüler der 3BK, entstanden Anfang 2019 im Deutschunterricht bei Prof. Maria Mrčela. Sie setzt sich mit dem öffentlich – bewusst? – stark polarisierenden selbsternannten „Volksrock’n’roller“ Andreas Gabalier auseinander. Die Tageszeitung „Kurier“ schrieb ihm kürzlich den treffenden Beinamen „Empörungsgenerator“ zu.

„Griaß eich! Donkschen für den Wahnsinnsempfong beim Heimspiel in Graz“, begrüßte uns Andreas Gabalier  und die restlichen 20.000 Fans in der Grazer Stadthalle. Eine sehr spontane Aktion war der Besuch seines Konzerts in seiner „Hoamatstodt“ in Graz am 1. Dezember 2018.

„Willst du vielleicht mitkommen auf das Konzert vom Gabalier in Graz?“, fragte mich ein guter Freund überraschend ein Wochenende zuvor. „Eigentlich bin ich nicht so spontan bei solchen Sachen, aber wenn der Gabalier schon einmal in der Nähe ist, würde ich schon mitkommen“, antwortete ich ihm. „48 Euro für einen Stehplatz sind ganz angemessen“, fand ich. Dafür bekommt man eine dreistündige Show geboten, bei der man nicht mehr aufhören kann mitzusingen.

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